Tag 11 der Neuseeland Weinreise mit The Pier Hotel und einer langen Busfahrt

An diesem Tag geht es auf eine längere Busfahrt wo wir am Morgen aus dem Hotel in Blenheim auschecken und nach Stationen zur Mittagszeit im The Pier Hotel in Kaikoura am späten Nachmittag dann in Christchurch ankommen.. Die Straßenverbindungen von Nord nach Süd hier auf der Südinsel von Neuseeland sind relativ dünn gesäht, denn im Landesinneren gibt es viele Berge, Seen, heiße Quellen und andere Hindernisse, die das Durchqueren des Landes fast unmöglich machen. So fahren wir auf einer Küstenstrasse, die sehr stark befahren ist gen Süden und unsere Reiseleitung erzählte, das diese Strasse noch vor einem Jahr mit wesentlich mehr Baustellen versehen war als in 2024, denn das letzte Erdbeben hatte auch hier eine Reihe von Verbindungen zerstört. Ein paar Eindrücke aus der Landschaft.

Zur Mittagszeit angekommen in der Stadt Kaikoura, können wir im Gastraum uns niederlassen und sind gespannt auf die Speisenfolge die uns nach Ankündigung erwarten wird. Der Hotelname ist wirklich Programm, denn zwischen Hotel und Küstenlinie liegt gerade noch nur einmal eine Küstenstrasse, welche wir auf dem Weg zum Hotel beschreiten.

Dann also zu den Mittagsgerichten im Pier Hotel. Als Vorspeise gibt es die grünen Muscheln, welche meist so angerichtet werden, das diese mit Öl und manchen anderen Zutaten gefüllt werden, und dann unter dem Grill gratiniert werden.

Diese grünen Muscheln waren aber schlicht wie sonstige Bouchot Nuscheln gedünstet. Dann kommt als Hauptgang ein sogenannter Cray Fish, den ich schlicht als halben Hummer ansehe.

Am späten Nachmittag kommen wir dann schließlich in Christchurch an wo wir das Hotel für die nächste Nacht beziehen und ich mich mit 2 Personen aus der Gruppe verabrede für ein Abendessen in der Stadt ein Lokal aufzusuchen. Ich recherchiere noch ein wenig im internet nach passenden Lokalen und finde ein Restaurant mit Namen downstairs, wo wir dann auch für den Abend einkehren. Ein sehr kommunikativer Service begrüßt uns, der sofort mit diversen Dingen in Bezug auf Weinempfehlungen beginnt, aber auch sonst eine sehr offene Art an den Tag legt sich mit den Gästen zu unterhalten. Ich bestelle mir dann also eine Kimchi-Rolle, und als Hauptgericht einen Schweinebauch der mit diversen Kleinigkeiten daherkommt.

Kimchi ist ja eines der koreanischen Nationalgerichte, welches auch hier wohl Einzug gehalten hat. Typisch für auch hier die frittierte Art, ansonsten recht schmackhaft und gut mit der Crème dazu. Dann folgt das Hauptgericht.

Der Schweinebauch ruht in einer dicken Sojasauce wo noch Pilze, Salat und sonstige Kleinigkeiten adaptiert sind. Dazu bestellten wir uns zu dritt einen Pinot Gris der ausgezeichnet zu meinen Gerichten paßte. Hier die Front und Rück-Ansciht.

Dieser Wein machte der Weinbar downstairs alle Ehre. Wir genießen also unsere Speisen und der Wein rinnt schnell die Kehle hinab. Beim Verlassen der Location noch ein Blick zurück auf die Bar.

Tag 10 der Neuseeland Weinreise, Awatere Valey und Tupari Estate

An diesem Tag sollte es nicht nur Wein im Glas geben, sondern wir durften auch bei einer kleinen Demonstration dabei sein, wie ein Schäfer mit seinen Hunden die Schafsherde im Zaum hält und diese gehörten auch zum Weingut Tupari, wo wir dann zum Mittag in einem ehemaligen Bahnhof speisen konnten, und deren Weine dazu genießen durften. Der Besuch begann aber im Haus der Gutsbesitzer, welche von der Mutter in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts dort gegründet wurde. Wir wurden mit Kaffee, feinem Gebäck und sonstigen Getränken zu einem späten Frühstück empfangen. Dann ging es aber mit dem Bus zu einer nahegelegenen Stelle, wo sich die Schafsherde und deren Schäfer auf der Weide befanden.

Nach Auskunft der Menschen auf Tupari ist die Herde gerade nicht so groß und hat so ca. 150 Schafe auf der Weide. Dann ging es aber ein paar Schritte weiter in die Weinberge, die zum Teil an einer scharfen Klippe lagen, die steil zum Flussufer unter uns begrenzt wurde.

Hier wachsen auch wieder eine ganze Reihe verschiedener Traubensorten, die von der Familie dann verarbeitet werden. Riesling, Pinot Gris, Sauvignon Blanc, aber auch Pinot Noir. Mehr dazu später zum Mittag in dem alten Bahnhof. Hier ein Beispiel von Riesling Trauben und auch jenen der Pinot Gris.

Hier für den Pinot Gris also nicht die Trauben selber, sondern die Markierung des Blocks mit dem Buchstaben „J“ und einer entsprechenden Nummer, so das die gelesenen Trauben auch in der Phase der Vergärung im Keller immer wieder einer bestimmten Parzelle zugeordnet werden können. Das ist besonders wichtig bei hochwertigen Weinen, wo die Spitzen-Qualitäten je nach Block separat vinifiziert werden, oder auch je nach Block separat abgefüllt werden. Als der Gang durch die Rebzeilen dann beendet ist geht es mit dem Bus in die nächste Ortschaft, wo wir in einem ehemaligen Bahnhof, welches sich das Weingut zu einer Artr Verkostungsraum mit Weinverkauf umgebaut hat, unser Lunch genießen dürfen.

Eindrucksvoll hier eine kleine Wandstickerei, wo der besagte ehemalige Bahnhof abgebildet ist. Wir nehmen dann alle in einem größeren Raum Platz und bekommen verschiedene kleine Köstlichkeiten serviert, wie zum Beispiel auch diese Käseplatte mit Trauben vom eigenen Weingut..

Was für viele der Weingüter gilt, welche wir auf dieser Neuseeland Weinreise besucht haben, ist die Tatsache, das wir fast überall recht hochwertige Weingläser zur Verkostung erhielten. Riedel Gläser, oder auch René Gabriel Glas, oder auch wie hier bei Tupari mit eigenem Label auf dem Glas eingraviert.

Zu xdiesem Mittags Lunch konnten wir also folgende Weine des Gutes verkosten.

  • Ein Pinot Gris aus 2022 mit dichter Frucht und Säurenote am Gaumen
  • Ein Dry Riesling aus 2019, für mich mit einem Fehlton in der Nase
  • Dann ein Riesling Kabinett mit 9 vol. % alc. aus 2022 der recht süßlich noch wirkte
  • Dann ein SB aus 2023 der mit schöner Frische und einer fruchtigen Note aufwarten konnte. Zitrus und Limonen Noten und leicht austrocknend, feine Säure. (16,5/20)
  • Ein Tupari SB aus 2017 mit grünlicher Farbe und fein eingebundenen Holznoten. Fein abgeschmeckt mit hellen Früchten und exponierter Säure (17,5/20)
  • Ein Pink Rosé aus 2023 mit Pinot Gris und Pinot Noir Trauben, sowie final
  • Ein Pinot Noir aus 2018 der sehr einfach herüberkam von seiner Struktur her.

Und die Reihe der Weine auch nochmals als Abbildung hier auf dem Tresen aufgebaut.

Tag 9 der Neuseeland Weinreise mit Clos Henry, Te Whare Ra und Fromm

Ein intensiver Tag mit drei Verkostungen, was aber für die Region Marlborough durchaus möglich ist, denn die Weingüter liegen zum Teil wirklich dicht nebeneinander, auch wenn das Gebiet Marlborough nicht gerade klein ist. Es beginnt also bei Clos Henry, welches den Ursprung als französisches Weingut an der Loire hat. Auch hier wurde in den späten 90er Jahren, bzw in 2003 erst so richtig mit dem Weinbau begonnen, nachdem ein regelrechter Boom auf Basis von einem Hype zum Sauvignon Blanc ausgelöst wurde, der in Marlborough losging. Clos Henry verarbeitet nur eigene Weine, die in der Region zum Teil auf richtig alten Weinfeldern neu angepflanzt wurden. Heute werden Weine für das Weingut auf ca. 42. ha angebaut. Hier ein erster Blick auf die Kapelle, welche aus der Region stammt, aber vom Weingut heute als ein Verkostungsraum genutzt wird.

Wir machen zunächst einen kleinen Rundgang durch die Rebzeilen wo einige Fragen und Erklärungen sich breit machen und beantwortet werden können. Hier hängen die Trauben nicht hoch, sondern relativ niedrig, was die Ernte auch nicht unbedingt viel leichter macht.

das rote Beispiel, und folgend das weiße Beispiel.

Man kann deutlich sehen, das die Trauben so gut wie erntereif sind, und da wir auf der Südhalbkugel sind, es ist Mitte März, steht bald die Ernte an.

Dann zu den verkosteten Weinen. Es gibt zuerst einen Sauvignon Blanc, Estate aus 2023, sowie anschließend einen SB Single Vineyard aus 2022. Der Single Vineyard mit eine tollen Mineralität und einer solch starken Struktur am Gaumen das der Abgang fast nicht zu stoppen ist. (18/20) Dann folgt ein SB Stony Soil aus 2023 hier eine ebenso kräftige Mineralik, aber auch feine Fruchtnoten, die sich mit der Säure am Gaumen abwechselt. Hier schon mal ein Foto der verkosteten Weine, welche da mit Sparkling und den Pinots weitergehen.

Dann folgt eben wie schon erwähnt der Sparkling PN-blanc de Noir, der sich mit einer hellen rosa Farbe zeigt und eine feine Perlage aufweist. Super feine helle Note am Gaumen mit roten Früchten wie Erdbeeeren, etc.

Dann folgen noch 2 Pinot Noir, wo der erste der Estate Wine aus 2021 ist und sich sehr fein und spielerisch am Gaumen zeigt. Recht ausdrucksstark am Gaumen mit vollen Fruchtnoten und leicht expressiven Tanninen. (17,5-18/20)

Der zweite Pinot zeigt sich mit einer sehr dichten Nase und am Gaumen recht expressiv. Auch hier am Gaumen eine ausdrucksstarke Note mit feiner Frucht und wunderbaren Tanninen. (18,5-19/20)

Nach dieser sehr gelungenen Verkostung bei Clos Henry ging es zum Lunch auf ein kleines Restaurant, welches von einem Schweizer betrieben wird, der vor über 25 Jahren hierher nach Neuseeland ausgewandert ist. Der Name für die Region recht typisch mit The Wine Kitchen.

Der Name ist hier Programm, so bekamen wir zur Küche auch entsprechende Weine serviert. Die Rock Ferry Winery ist gleich nebenan. So das Haus von außen zu sehen.

Wir nehmen einmal wieder an einer langen Tafel Platz, wo dann auch alle 16 Personen der Gruppe Platz finden und wir gespannt auf die Speisen sind, die uns an diesem Mittag serviert werden. Vorspeise:

Ein lokaler Fisch mit Gemüsebett und einer feinen Tomatenvinaigrette. Dazu gab es dann einen Rockferry Sauvignon Blanc. Zum Hauptgang:

Ein gut abgehangenes Stück Rindfleisch mit sogenannter Hausbutter, schönen roten Zwiebeln und Kräuter Kartoffeln. Dazu gab es von Rockferry einen Pinot Noir von guter Qualität. Beim Aufbruch zur nächsten Verkostung fiel uns noch ein gerahmtes Plakat auf, welches an der Wand hing:

Ein sehr vielsagender Eindruck aus einer Küche mit guten Weinen, was aber auch an anderen Stationen meist nicht überheblich war, sondern mit viel Wissen, manchen Neuigkeiten und interessanten Eindrücken einherging.

Dann ging es zu Te Whare Ra, (TWR) was soviel heißt wie aufgehende Sonne. Hier werden wir von der Weinmacherin selbst empfangen und wir erfahren einmal wieder sehr viel über Eigenheiten und Besonderheiten dieses Weingutes und deren Weine. Gegründet im Jahr 1979 ist das Weingut seit ca. 15 Jahren biologisch zertifiziert.

Wir kommen an diesem 20.3.2024 mitten in die Erntezeit und um uns herum stehen bei der Verkostung einige Plastikbottiche, die alle vor sich hin gären. Wir können hier insgesamt 4 weiße Sorten und 2 rote Pinot Noir verkosten.

Diese Reihe der Weine war sehr überzeugend von der Qualität der einzelnen Trauben her, aber auch die gleichen Reben auf unterschiedlichen Böden waren überzeugend gut.

Es beginnt mit einem SB der sehr intensiv wirkt und mit großen Würznoten aufwartet. Sehr feines Frucht/Säure Spiel. (17,5/20)

Dann folgen 2 Rieslinge mit Beinamen „D“ und „M“ aus 2021 und 2022, wobei der „M“ mit einer gestoppten Vergärung in Richtung eines Kabinett geht und mit nur 9,5 vol.% Alc. sich auch alle Ehre macht. beide 17/20

Dann folgt ein Pinot Gris und ein Cuvée mit Namen Field Blend – Toro. Hier sind Gewürztraminer, Pinot Gris und Riesling verarbeitet die sich sehr fruchtig präsentieren. Nicht ganz so mein Wein gewesen. Final folgen noch 2 Pinot Noir aus 2019 und 2017. Der 2019er zeigt sich mit einer feinen Frucht und langem Abgang, wohingegen der 2017er mit gealterten Noten ein wenig neben der sonstigen Geschmacksnote liegt. Für mich hat der Wein erst einmal zugemacht.

Dann folgt zum Abschluss des Tages das Weingut FROMM, welches nur mit einer kurzen Busfahrt zu erreichen ist.

Das Weingut hat insgesamt auf 12 ha Weine angebaut und die Sortenvielfalt ist hier recht groß. So werden hier nicht nur Syrah und Malbec angebaut, sondern auch Chardonnay, Pinot Noir und diverse andere Rebsorten. Wir können gesamt 10 verschiedene Weine verkosten, wo es mit einem Rosé beginnt, und mit einem Malbec 1997 endet. Meine Bewertgungen lagen zwischen 15 und 17,5/20. Hier ein Teil der verkosteten Weine.

Ein intensiver aber spannender Tag geht zu Ende mit der Rückfahrt ins Hotel.

Tag 8 der Neuseeland Weinreise, von Wellington nach Blenheim

An diesem Tag sollte es keine Weinverkostung geben, denn die Gruppe machte sich auf den Weg, wieder mit einem, bzw. 2 verschiedenen Bussen von der Weinregion Martinborough über Wellington nach Blenheim, welches die größte Stadt in der Region Marlborough ist. Allein die Busfahrt von Martinborough in die Stadt Wellington dauert so ca. 2,5 Std. wo es bei etwas schlechterem Wetter eher viel Landschaft zu sehen gab.

Hier also nur ein Beispiel der sehr abwechslungsreichen Landschaft. Das erste Ziel war dann die Stadt Wellington die sehr hügelig an die Küste gebaut ist und vor Studenten nur so wimmelt. Unser Busfahrer kutschierte uns an einen Aussichtspunkt, wo auch eine Zahnradbahn seinen Endpunkt hatte und wir einen schönen Ausblick auf Hafen und die Stadt hatten.

Bei der Fahrt dann Richtung Hafen, wo uns eine Fähre zu der Südinsel Neuseelands in die Stadt Picton bringen sollte, begegneten uns die diversen Holzhäuser die an den Strassen stehen.

Wir waren recht früh am Fährterminal, so das es noch eine kleine Wartezeit gab, die wir uns aber schnell mit Gesprächen und sonstigen Dingen vertrieben. Diese Fähre brachte uns dann in die Stadt Picton und auf die Südinsel Neuseelands.

Die Fahrt dauerte so wieder einmal ca. 2,5 Std. welche wir dann mit spätem Mittagessen, Kaffee und sonstigen Beschäftigungen verbrachten. Anfahrt auf Picton durch die Scheiben gesehen.

Auf dem Umgang der Fähre war es nicht nur sehr windig, sondern auch bereits recht frisch von den Temperaturen her. Nach ca. 1 Std. im neuen Bus checkten wir im Hotel Chateau Marlborough Hotel ein. Für 3 Nächte in Blenheim.

Am gleichen Abend ging es dann aber noch in eine Weinbar, wo es grüne Muscheln gab, die herrlich schmeckten und wohl recht lokal aus dem Meer um die Insel kommen.

Tag 7 der Neuseeland Weinreise mit Besuchen bei Ata Rangi und Luna Estate

Ein großartiger Tag sollte uns somit nach einer Woche bei den Besuchen auf den Weingütern Ata Rangi und Luna Estate, sowie am Abend eine kleine 3er Flight Verkostung in der Nähe des Hotels bei Palliser Estate erwarten. Das Weingut Ata Rangi hatte ich bereits vor 8 Jahren auch schon besucht, wobei sich dort eine rasante Entwicklung vollzogen hat, was die Präsentation und die Weinverkostungen so entspricht. Bei Ata Rangi werden primär rote Sorten angebaut, was dann später bei der Verkostung zu beschreiben ist. Wir starten also an diesem Tag mit dem Besuch bei dem Weingut Ata Rangi welches so gegen 1980 auf 25 ha seine Weine anbaut. Es werden ca. 500 – 700 Tsd. Flaschen im Jahr produziert. Und auch ganz besonders zu erwähnen wäre einmal, das nicht nur hier bei der Verkostung auf Ata Rangi ein ganz besonders gutes Weinglas, und zwar jenes von René Gabriel zur Verkostung gestellt wurde, sonder auch auf vielen weiteren Verkostungen in Neuseeland gab es meist Gläser von Riedel, oder weitere sehr feine Gläser, die auch zu den Verkostungen sehr passend waren.

Dieses Logo und die Weinrebe an der Wand begrüßten mich bereits vor 8 Jahren, dieses aber in dem heutigen Verkaufsraum, der weiterhin dafür dient, aber es jetzt seit dem letzten Jahr einen neuen und großen lichtdurchfluteten Verkostungsraum auf dem Gelände des Weingutes gibt.

So sieht das heute aus und der neue Verkostungsraum bringt da eine weitergehende sehr schöne Location auf das Gelände.

Hier steht der Großteil der Gruppe auf den Stufen zum Verkostungsraum und lauscht den Erklärungen der Mitarbeiterin von Ata Rangi die uns die Besonderheiten des Weingutes erklärt. Wir hatten zwar kühles, aber im Prinzip ein recht gutes Wetter, was uns aber nicht daran hinderte für die Verkostung dann doch in den neuen Raum zu gehen für die Reihe der anstehenden Weine.

Wir können bei Ata Rangi gesamt 6 verschiedene Weine verkosten, wo es mit den 2 weißen Sorten von Pinot Gris und einem Chardonnay beginnt.

Hier die gesamte Reihe der Weine, welche sich von links nach rechts aufbaut und die 2 weißen links stehen und auch diese hier auf Ata Rangi für meine Geschmäcker ausgesprochen excellent sich präsentieren und ausgefallen sind.

Der Pinot Gris aus 2023 zeigt such mit einem recht hellen gelblichen Ton. Sehr kräftige Nase mit Würznoten, und am Gaumen eine sehr volle runde Note. Leichte strenge Note von Beginn an im Mund und später am Gaumen mit sehr reifen leicht scharfen Noten von gekochtem Gemüse mit ausgereiften Fruchtnoten. (17,5/20)

Dann folgt der Chardonnay aus 2022 mit einer mittleren Holznote in der Nase. Die vordergründige Säure am Gaumen spielt sich mit ein wenig leichteren Fruchtnoten und einem etwas leichteren Abgang. Sehr fein und ausgewogen. Tolle abgerundete feine Würze. (18/20)

Dann folgen die 4 roten Pinot Noirs die ja für dieses Weingut ein sogenanntes Aushängeschild sind. Wir verkosten 4 Pinot Noir aus 2022 bis 2020. Die Preise bewegen sich von 38 bis ca. 125 NZ $, was so ca. etwas mehr als die Hälfte der Preise in € wäre.

Von links nach rechts gesehen zunächst der PN Crimson aus 2022 der sich leicht präsentiert mit einer rauchigen Note in der Nase. Erdbeeren, rote Früchte, leichte Spitzen in der Säure mit einer gewissen breiten Note am Gaumen. Fein und ausgewogen. (16,5/20)

Dann folgt der PN aus 2020 mit einer tiefen Nase von Frucht. Super feine Säure sowie einer exponierten Note am Gaumen. Expressiv und vordergründig, Spargelnote mit leicht feiner würziger Note. (18/20)

Dann folgt der PN aus 2020 und aus der Parzelle Kotinga. Tiefe dunkle Nase. am Gaumen mit leichter Schärfe und vordergründige Säure. Volle Note am Gaumen mit sehr feiner ziselierter Frucht, welche sich lange hält und dem Traubensaft eine runde Note verleiht. (18,5/20)

Der letzte PN aus 2020 und der Parzelle McCrone zeigt sich sehr ausdrucksstark in der Nase. Perfektes Mundgefühl mit sehr gut eingebundenen Tanninen. Super Abgang und sehr rund und fein in seiner Gesamtwirkung (19,5/20)

Nach dieser wirklich imposanten Verkostung, welche nicht nur sehr professionell begleitet wurde, sondern auch mit seinen exzellenten Weinen ein wirkliches Highlight des Tages und auf der gesamten Reise sein sollte. Anschließend sollte es dann zum Lunch auf das Weingut Luna Estate und zu der Verkostung dorthin gehen.

Das war ein wirklich großes Erlebnis dieses Weingut nach 8 Jahren ein zweites mal zu besuchen und so eine großartige Entwicklung zu erleben. Danach geht es zu Luna Estate, wo wir auch wieder zu der Weinverkostung ein Lunch genießen können.

Hier wurde uns bereits bei der Anfahrt angekündigt, das uns ein asiatisch angehauchtes Lunch erwarten würde. Das freute mich ganz besonders und erfüllte auch fast alle Erwartungen was geschmacklich so auf die Teller kam. Hier zunächst die Reihenfolge der Speisen zum Lunch.

Als Vorspeise gab es dumplings mit Schweinefleisch und ein wenig Grünzeug, welche aber sehr gut gedünstet waren. Ein ausgezeichneter Teller.

Dann folgte das Hauptgericht mit einem Fisch, schwarzen Bohnen Sauce, Gewürzen und einem gedämpften Reis, der unter den Calamares versteckt war. Gut abgestimmt und typisch für einen Inselstaat mit viel Küste.

Der Dessert dann mit einigen Crumbles und nach Speisekarte mit Yuzu, die aber kaum zu schmecken war. Dann folgt hier die zu den Speisen gereichten Weine, welche im Durchschnitt recht passend und gut harmonierend vom Prinzip her waren.

Wir verkosten also einen sogenannten Eclipse Chardonnay aus 2022, einen Rosé aus Pinot Meunier, der aus 2023 stammt, sowie einen Eclipse PN aus 2020 der sich mit wenig Nase und leicht breiter Schärfe präsentiert. Die 3 weiteren Weine mit dem PN aus 2020, einem Syrah aus 2020 und einem Estate PN aus 2016 können schon mehr überzeugen. Schließlich geht es am frühen Nachmittag wieder zurück ins Hotel wo ich mit 2 weiteren Teilnehmern aus der Gruppe noch einen Abstecher zu einem Weingut Namens Palliser mache, wo wir auf der Terrasse einen 3er Flight verkosten der sich wie folgt präsentiert:

Von links nach rechts ein Rosé, dann ein Pinot Gris und ein Pinot Noir. Gut gemachte Weine, die sich aber aus solchen Gläsern und auch sonst nicht wirklich überaus excellent präsentieren eher wie ein Weingut, welches sich auf größere Mengen konzentriert. Noten im Bereich 15.

Tag 6 der Neuseeland Weinreise und Besuch bei Gladstone

An diesem Sonntag im März geht es in Neuseeland wieder einmal im Bus weiter von Napier in das Weinbaugebiet Martinborough, welches im Süden der Nordinsel liegt. Wir besuchen also am Vormittag zu einer Verkostung das Weingut Gladstone wo wir dann auch im Anschluss unser Mittagessen mit ausgiebigem Genuss der Speisen und Weine im Garten genießen sollten.

Der Eigentümer aus Hong Kong hat in der letzten Zeit auch ein weiteres Weingut in Neuseeland gekauft, nämlich das auch vom Namen her bekannte Gut Dry River.

„Cellar Door“ ist in der sogenannten Neuen Welt der Weinanbaugebiete ein feststehender Begriff dafür, das hier Weine verkostet werden können. Nachdem wir im Weingut angekommen sind gibt es zunächst einen Willkommens-Schluck und im Laufe des Mittags-Lunches können wir folgende Weine verkosten:

Eine sehr typische Reihe an Weinen die von links nach rechts mit dem Sauvignon Blanc beginnt, dann der Pinot Gris (Grauburgunder) ein Viognier der ausgezeichnet zum Mittagstisch passte und final dann ein Pinot Noir (Spätburgunder) der aus 2020 schon eine feine Note ebenfalls zum Essen abgeben konnte. Auf dem Tisch fanden wir dann diverse Salate und Vorspeisen die sehr gut angerichtet waren. Hier noch ein kleiner Eindruck was wir so im Glas hatten und auch das passende Wetter für das Freiluft Mittagessen.

So sah unser Mittagstisch dann noch aus bevor wir alle Platz daran nehmen sollten.

Nach ausgiebigem Mahl ging es dann mit dem Bus in Richtung Martinborough, wo das Ziel das Hotel und Ressort Parehua war, welches wir für 2 Nächte besuchen sollten. Am gleichen Abend hatte unsere Reiseleitung dann auch noch ein gemeinsames Abendessen im hoteleigenen Restaurant gebucht, wo es feine Speisen aus der Umgebung geben sollte.

Ein Blick in den Gastraum, der für neuseeländische Weingüter exemplarisch war. 1 Raum mit hohem Giebel, der unverbaut sich dem Gast und der gesamten Szenerie öffnet. Auf den Teller gab es dann folgende Speisen: Zur Vorspeise eine Paté von der Hühnerleber mit kleinem Salat.

Und zum Hauptgang ein typisch neuseeländischer Fisch mit feiner Kräuterkruste, der auch von Salat und etwas Gemüse begleitet wurde.

Das „Aushängeschild“ welches in fast keinem Lokal, Hotel oder auch Restaurant fehlen darf. Dieses Resort war so angelegt, das jedes Paar oder auch Einzelperson ein Haus quasi für sich hatte und nur im Eingangsbereich dann ein Häuschen mit Büro und Rezeption zu finden war, sowie das Restaurant ebenso im Eingangsbereich der weitläufigen Anlage.

Tag 5 der Neuseeland Reise mit den Weingütern Paritua und Clearview Estate

Wir sind weiterhin in der Region Hawke’s Bay und steuern das Weingut Paritua, welches ganz im Süden in der Region Havelock North liegt. Interessant war zu sehen, das gerade auf dem Weingut die Traubenernte im vollen Gang war und wir konnten auch zwischen den Reihen einige Vollernter, die also die Trauben von den Reben so ernten, das diese ohne die Stengel geerntet werden beobachten. Paritua hat gesamt eine Fläche von 54 ha, welche alle zum Weingut selber gehören und im Wesentlichen mit roten Trauben bestockt sind. Hier also ein Beispielfoto, wie die Reben nach einer Maschinenlese aussehen.

Gut zu sehen, das die gesamten Traubenstengel noch an der Pflanze hängen, aber alle Trauben entsprechend geerntet wurden. Nach einem kleinen Rundgang im direkten Umfeld des Weinguts-Gebäudes geht es mit der Gruppe in den Verkostungsraum des recht neu wirkenden Gebäudes.

Weine werden auch hier erst seit Beginn der 2000er Jahre erzeugt, was im Prinzip für viele Regionen in Neuseeland typisch ist. Die meisten Weingüter wurden erst Ende der 80er oder zu Beginn der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gegründet. Hier noch ein Eindruck aus den Weinbergen rings um das Weinguts-Gebäude.

Das ist jetzt die weitere Alternative die bei der Lese praktiziert wird, wo die Trauben als komplette abgeschnitten werden und in den Eimern dann weiter auf Traktoren zur weiteren Verarbeitung in die Weingüter transportiert werden. Dann geht es schließlich zur Verkostung.

Wir können also diese 5 Weine verkosten die mit einem weißen Pinot Gris aus 2023 beginnt der sich mit einer schön kräftigen Nase präsentiert. Am Gaumen schöne Gewürznoten mit einer feinen Säure dir sich mit diversen Geschmacksspitzen zeigen. (16,5-17/20)

Dann folgt der Rosé aus 2022, ein Syrah aus 2022, dann in der Bordeaux Flasche ein Cuvée aus 44% Merlot, 40% CS und 16% CF. Der Spitzenwein des Weingutes mit Namen 21.12 aus 2019 ist ebenso ein Cuvée aus 53% CS, 27% Merlot und 20% CF. Insgesamt wird der Spitzenwein in der Nase bereits wie ein Bordeau der nach Tabak, Wald und Pfeffer riecht. Am Gaumen noch recht vordergründig und mit weniger Abgang, Offene Nase, aber mit verschlossenem Gaumengeschmack.

Beim nächsten Weingut geht es einmal wieder auch in Verbindung mit der Weinverkostung zu einem Lunch, welches insgesamt recht fein angerichtet ist und für wohl alle in der Gruppe recht schmackhaft war, doch leider bleiben dabei die Weine für sich ein wenig auf der Strecke, wie bereits vorher beschrieben. Das Weingut Clearview Estate mit der Weinbar Matisse ist also unsere Station an diesem Mittag. Hier ein paar Eindrücke was wir serviert bekommen haben.

Einer der Vorspeisen Teller die insgesamt rechts schmackhaft waren und als Begleitung zu den servierten Weinen diente.

Dieser Albarino mit dem etwas exotischen Namen Chateau Garage war frisch und passend.

Dann gab es eine Pastete mit Rilette und einem marinierten Daikon. Insgesamt gut und passend zum Mittag und den nachfolgenden Weinen.

Am Abend sind wir in der Ortschaft Napier untergebracht wo ich noch ein großes Wandgemälde fotografieren konnte.

Tag 4 der Neuseeland Reise mit 2 Weingütern im Bereich Hawke’s Bay

An diesem nächsten Reisetag im Bereich von Hawke’s Bay sollten wir 2 Weingüter besuchen, die sehr unterschiedlich ausfielen, und deshalb auch ein recht unterschiedlicher Bericht dazu. Wir checken aus dem Hotel in Taupo aus und die Fahrt beginnt um 8:15 Uhr in Richtung eines Weingutes mit dem Namen Black Barn Vineyards. Auf dem Weingut erwartet uns also zunächst eine Verkostung der Weine und dann ein ausgezeichnetes Lunch. So erreichen wir gegen 11 Uhr das Weingut, wo wir uns für eine Verkostung im fein eingerichteten Verkostungsraum zusammenfinden.

Wir können auf diesem Weingut insgesamt 7 Weine verkosten, wo es mit einem Sparkling Rosé aus CS, Syrah und Montepulciano beginnt. Das Weingut wurde 1994 gegründet und baut auf derzeit ca. 12-15 ha Ihre W<eine an. Es bestehen 7 Plots mit gesamt 14 verschiedenen Traubensorten.

Dieser Tropfen Rosé zeigt sich mit einer kräftigen Nase, frisch mit einer feinen Säure. Der Fluss am Gaumen bleibt lange stehen, wo sich eine wunderbare Fruchtnote zeigt mit einer feinen und langen Nachwirkung. Der Syrah sticht wohl etwas hervor. (17+/20)

Dann folgt ein weißer als Orange Wine ausgebaut, der sich hier als „Amber Wine“ benennen läßt. Besteht aus Pinot Gris, Pinot Menier aus 2017, der ca. 3 Monate auf der Maische vergoren wurde. Goldgelbe Farbe mit hellen orangen Noten; wenig Nase mit einer leichten Schärfe am Gaumen mit trotzdem runden Noten. Feine Säure mit 0% Restzucker und einem hohen Ph Wert den der Präsentator uns mitteilt.(16/20)

Links der Amber und in der Mitte der nächste der Verkostung, welches ein Chardonnay aus 2022 sein sollte. Da ging richtig die Post ab, wie man so schön sagt. Am Gaumen mit frischen Zitrusnoten, Limette und super ausgewogen mit weiterhin typischen Noten von Staudensellerie und frischen exotischen Früchten. (18,5/20)

In der weiteren Reihenfolge folgten die Sorten Syrah aus 2020 und der Merlot, der oben im Bild ganz rechts zu sehen ist. ((17 und 16/20)

Dann folgten noch 2 weitere rote aus Cabernet Franc, auch aus 2020, und ein roter Cuvée mit dem Namen Concetta, welches ein Cuvée aus Montpulciano, CS und Sangiovese sein sollte. In der Nase mit Tabaknoten und tiefer Note. Ausgesprochen kräftig am Gaumen mit einer tiefen Note der Frucht nach Cassis, dunklen Früchten, B<rombeeere und gewissen Sherrynoten auf der Zunge. (17,5/20) Hier noch das Foto dazu.

Nach dieser wunderbaren Verkostung ging es in das Weinguts eigene Restaurant, besser Bistro genannt, welches uns eine ausgezeichnete Küche präsentierte. Hier ein Blick in den großen Raum, wo wir in quasi einem kleinen Seitenflügel einen eigenen Tisch für uns 16 Personen belegen konnten.

Der Lunch zu dieser Mittagszeit bestand dann aber auch aus gesamt 6 Gängen, welche mit Brot startete und später zu sehen mit einem „To Finish“, 2 Madelaines, endete. Foto später.

Wir beginnen dann mit dem zweiten Gang der sich den Namen Bites gibt und aus roh geschnittenem Rindfleisch besteht mit Szechuan Dressing, Blattsalat mit einer Zwiebel Aioli.

Sehr fein abgeschmeckt, wo rechts in der Kugel, welche wohl frittiert war das roh geschnittene Rindfleisch sich befand.

Dann folgt die Vorspeise mit einem rohen Fisch, mandarin kocho (was immer das auch war) gepickelter Rettich (Daikon), Hühnerleber Paté, Dashi + gepickelten Pflaumen.

Sehr fein gesamt abgeschmeckt und aufeinander abgestimmt. – Intermezzo –

„Ein hübscher Rücken kann auch entzücken“. Auf dem T-shirt einer der Service Mitarbeiterinnen war das Logo des Weingutes, Black Barn, aufgestickt und war so fein zwischen den Schürzenträgern platziert, das ich da nicht wegschauen konnte. Also Foto!

Dann folgt der Hauptgang mit einer super geschmorten Lammschulter, geschmorten Karotten, Pommes (nicht im Bild, da ich die immer weglasse) und einem sogenannten Carina’s meschun salad.

Der Desert dann mit Limonen, einem kleinen Sorbet, Erdbeeren und kandierten Mandeln. So auch hier im Bild vielleicht zu entdecken.

Und wie oben bereits angesprochen als „To finish“ die Madelaines auf einem kleinen süßen Quark, der das ganze abrundet.

Nach diesem ausgiebigen Lunch mit vorangegangener Verkostung der Weine von Black Barn ging es mit dem Bus zu einer weiteren Station mit einer ausgiebigen Weinverkostung.

Das Weingut Unison baut auf gerade einmal 8 ha seine Weine an und hat auch an diesem Tag die Weinberaterin und Kellermeisterin Jenny Dobson vor Ort, die sehr viel über die Entstehung der Weine auf diesem Weingut erzählen konnte.

Insgesamt war mein Urteil zu den Weinen auf Unison allerdings nur mittelmäßig, da sich bei den meisten Flaschen die Frucht nicht so wirklich mit der Säure vertrug, oder eines des beiden Komponenten zu stark hervortrat, so das es nicht wirklich harmonisch wirkte. Am besten beurteilt hatte ich noch den Syrah aus 2106, mit Namen Symphonie der mit 16 Punkten gut abschnitt.

Hier die Reihe der verkosteten Weine mit zum Teil ganz schönen Etiketten.

Tag 3 der Neuseeland Reise mit heißen Quellen und Maori Kultur

Da Neuseeland auf einer der aktiven Erdspalten zwischen Asien und Amerika liegt gibt es hier im Land einige Stellen, wo heiße Quellen an die Erdoberfläche treten, und diese nicht nur Geysire produzieren, sonder auch manchesmal Erdbeben, die auch enorme Schäden verursachen können. Über die Dauer unserer Reise konnten wir keine solche Erbeben empfinden, was aber zu besichtigen ist, weil ständig am brodeln, sind zum Beispiel heiße Quellen, die sich mit Kraft aus dem Erdinneren an die Oberfläche entladen. Bei Te Puia sind solche wie folgt zu beobachten.

In diesem abgesperrten Gebiet brodelt es also ständig, und die Wärme-Entwicklung kann zum Teil so genutzt werden, das die heißen Wasser in Energie oder Heizkraft umgewandelt werden. Weil diese Stellen aber auch bereits für die Ureinwohner der Insel bedeutend waren, haben die Neuseeländer in dieser Gegend ein Maori-Kulturzentrum gebaut, wo alte Kulturen und deren handwerklichen Tätigkeiten gepflegt und gelehrt werden.

Hier ein Blick in die Holzwerkstatt, wo die Jugendlichen die althergebrachten traditionellen Handwerkskünste mit dem Holz umzugehen wieder erlernen.

Das war dann also eine der kulturellen Beiträge im Laufe der Reise, welche sich ansonsten ja mehr um kulinarische und vinophile Belange kümmerte.

Am späten Nachmittag waren wir dann, nach dem einchecken in einem anderen Hotel in Taupo, bei einer Maori Familie eingeladen, die für die Gruppe eine kleine kulturelle Demonstration vorbereitet hatte, welche sich auf der Rasenfläche vor Ihrem Haus stattfinden sollte. Ebenso dort hatte das Oberhaupt der Familie auch bereits Stunden zuvor einen Teil unseres Abendessens in einem Erdloch so vorbereitet, das dieses Essen dann zur Demonstration für uns entnommen wurde.

Die Familie ohne Ihr Oberhaupt.

Hier in der Montur, welche dann wohl eine der klassischen Bekleidungen in den Zeiten der Maori war. Das Oberhaupt in Montur.

Dann wurde übergeleitet auf das Erdloch, welches zunächst noch einmal komplett zugedeckt war, und wir aus der Gruppe nicht so wirklich ahnen konnten, was da jetzt so vor sich geht.

Sah zunächst schlicht aus wie eine einfache Feuerstelle, wo vor noch nicht zu langer Zeit noch gegrillt wurde, oder ein Feuer gemacht wurde. Aber weit gefehlt, denn diese Stelle entpuppte sich als Erdloch, worin unser Abendessen vorberietet wurde. Ich möchte den Beitrag mit nicht zu vielen Bilder überfrachten, so aber hier noch das Ende, als der Korb mit allen Zutaten bereits auf dem Weg in die Küche war.

Erklärt wurde uns vom Oberhaupt, das er die Steine wie hier zu sehen, für 2 Stunden stark erhitzt und dann das Loch mit den Zutaten so abgedichtet wird, das die Fleischstücke und das Gemüse gegart werden können. Das Resultat konnten wir dann anschließen beim Abendessen entsprechend genießen.

Lamm mit diversen Gemüsen und die Sauce dann wohl in der Küche separat zubereitet.

Ankunft Auckland und erste Eindrücke

Wie bereits angesprochen habe ich mich gründlich auf so eine lange und weit entfernte Weinreise vorbereitet. So ist es heutzutage recht einfach solche Orte in weit entfernten Städten zu finden, wo man früher zum Teil umständlich das Fremdenverkehrsbüro anschrieb und dann nach Wochen, wenn überhaupt, ein paar Infos zu erhalten. So suchte ich im internet Weinbars in Auckland, welche auch einige dann zu finden sind. Weiterhin gibt es heutzutage Plattformen im internet, wo auch so etwas wie Weinbars in fast allen großen Städten der Welt zu finden sind. Ein Beispiel ist Star Wine List.

Fündig wurde ich also bei der Suche zu einer Weinbar apéro, welche mit einem kleineren Spaziergang durch die Stadt verbunden zu Fuß zu erreichen war.

Ansicht von außen, welche am späten Nachmittag noch recht wenig belebt aussah.

Innen dann umso belebter, zumindest von der Einrichtung her, denn ich war auch noch der erste Gast an diesem Nachmittag. Ich bestellte mir eine Kleinigkeit zu Essen, und dann entsprechende Weine dazu. Die Brettchen an der Wand mit den schwarzen Gläsern darauf sind die Speise.- und Weinkarten.

Beginne mit einem Pinot Gris aus Central Otago, welches das Gebiet auf der Südinsel Neuseelands ist, das wir in den letzten 3 Tagen der Reise besuchen werden. Der zweite Wein ein Orange Wine aus Spanien wo ich auch noch zur weiteren Info das Rückenetikett aufgenommen habe.

So ein weißer Orange Wine hat immer etwas Besonderes an sich. Nicht nur das die Farbe deutlich in einen orangenen honiggelben Ton geht, sondern auch der Geschmack zeigt deutlich, das hier eine Menge an Tanninen der weißen Traubenschalen verarbeitet wurde. Das heißt, das die Maische der weißen Trauben einen wochenlangen Kontakt mit dem Traubensaft hat. So entstehen dann Orange Weine aus weißen Trauben.

Weil ich von der langen Anreise doch etwas müde war sollte es bei diesen 2 Weinen bleiben und am nächsten Tag sollte es dann abends mit dem Dinner der Gruppe im Hotel losgehen.

Davor hatte ich also noch einen fast vollen Tag, wo ich weitere Weine zum Lunch genießen konnte und dazu ein anderes Hotel im Hafenbereich von Auckland besuchte. Hier die Weinauswahl:

Spy Valley, Riesling aus dem Anbaugebiet Marlborough, ist ein wenig untypisch für die Gegend, denn dort wächst zu fast 90% Sauvignon Blanc, aber schmeckt deswegen umso besser. Trinity Hill hatte ich bereits vor 8 Jahren besucht und die Region Hawke’s Bay sollten wir mit der Gruppe ebenso besuchen. Davon aber später in einem der weiteren Berichte. Hier noch ein Eindruck aus dem Hafengebiet, wo auch nicht weit entfernt unser Hotel lag, wo wir untergebracht waren.

Aucklands Skyline von einem Steg aus im Hafen zu sehen.